Maximilian Welz
Von der reinen Gegenstandslosigkeit bis zu verschiedenen Ebenen der Darstellung sind einige Werke eindeutig von einem bestimmten Ort, andere von „irgendwo“ inspiriert; andere Werke könnten sich auf einen Moment oder einen Eindruck beziehen – ein Destillat der Gedanken, Empfindungen und Erinnerungen.
Dabei kommt insbesondere dem Licht und den dadurch bedingten Phänomenen und Gesetzmäßigkeiten eine tragende Rolle zu, um so einen bekannten Ansatzpunkt oder eine vermeintlich gewohnte Systematik innerhalb des Bildes zu erzeugen.
Der Prozess des Malens gestaltet sich dabei als ein stetiger Kreislauf von Entscheidungsfindung und Selbstdisziplin, bei dem ständig, Gedanken durchgespielt und verworfen werden. Stets präsent ist jedoch, jeder Arbeit einen emotionalen Inhalt zu geben und sich in den Betrachter, in dessen Menschlichkeit einzufühlen. Die Arbeit wird damit Ausdruck der dem Leben innewohnenden Dualität und Zerbrechlichkeit.
So werden die Arbeiten mehr als nur Gemälde – sie werden komplette und individuelle Objekte, die nicht nur durch die Maserung der Leinwand und den Auftrag von Farbe definiert werden. Sie sind durchzogen von Spannungsverhältnissen in denen gewohnte Bezüge und Verhältnisse neu und geklärt zusammengeführt werden.
Dieses Zusammenspiel von Bekanntem und Unbekanntem, von Natürlichkeit und Synthese, macht die Arbeiten in ihrer Gesamtheit organisch und doch fremd.
Lebenslauf
Geboren 1998 in Heidelberg, studiert Maximilian Welz seit 2018 Bildende Kunst an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Stuttgart, unter anderem bei Cordula Güdemann und Rolf Bier.